Unsere Bonitätsbewertungen und Limits sowie die globale Datenverfügbarkeit

Einführung

Uns ist bewusst, dass dies äußerst schwierige Zeiten sind. Während sich unsere Arbeitsorte geändert haben, bleibt unser Engagement für unsere Kunden unverändert.

Als ein führender globaler Anbieter von Wirtschaftsinformationen sind wir stolz darauf, Ihnen in Echtzeit aktuelle und präzise Risikoinformationen über Kunden und Lieferanten zur Verfügung zu stellen. Wir möchten unsere Kunden hier über die Maßnahmen informieren, die wir derzeit umsetzen, um sicherzustellen, dass sie auch weiterhin dasselbe Maß an Servicequalität und verlässlichen Informationen von uns erhalten. 

Unsere Bonitätsbewertungen und Limits

Bewertungen & Limits

Die Situation, in der wir alle uns derzeit befinden, wird sich auch weiterhin in unterschiedlicher Weise auf unser Leben auswirken. Es sind harte Zeiten für die meisten Unternehmen, und das wird sich so schnell nicht ändern. Unser Ziel ist es deshalb, möglichst vielen unserer Kunden wieder zu Stabilität, Kontrolle und einer verlässlichen Erkenntnislage zu verhelfen.

Unsere allgemeinen Scorecards sind ein wichtiges Hilfsmittel und eine Grundlage von Kreditentscheidungen und werden das auch künftig sein. Es ist daher äußerst wichtig für uns, sicherzustellen, dass unsere Bewertungen auch weiterhin eine hohe Vorhersagekraft aufweisen.

Der Markt ist im Umbruch und wird sich weiter wandeln, und wir müssen und werden unsere Bewertungen sorgfältig im Auge behalten. Es hat sich bei früheren Krisen gezeigt, dass das Scorecard-Risiko-Ranking von „Gering“ bis „Hoch“ stabil geblieben ist. Doch das jeder Bewertung entsprechende Risiko hat sich gegenüber der Vorhersage erhöht, sodass die Risiken bei den Bewertungen zu niedrig angesetzt waren. Dies bedeutet, dass ein Unternehmen mit guter Bewertung in Krisenzeiten auch weiterhin geringeren Risiken ausgesetzt war, als ein Unternehmen mit schlechter Bewertung. 

Aufgrund früherer Erfahrungen und Analysen gehen wir davon aus, dass unsere Scorecards auch diesmal das mit einem Unternehmen verbundene Risiko von „Gering“ bis „Hoch“ abbilden. Jedoch wird das Risiko aufgrund der gegenwärtigen Lage mit hoher Wahrscheinlichkeit steigen. Wir sind von unserem Ansatz, statistische Scorecards auf der Basis von Fakten, historischen Daten und Modellen anzubieten, fest überzeugt. Dies ist unser Weg, um auch in Zukunft Stabilität und Kontrolle sicherzustellen. 

Unsere aktuellen Maßnahmen umfassen Folgendes:

1)      Wir werden unsere zugrundeligenden Scorecards sowie unsere Bewertungen und Limits beibehalten. Zugleich werden wir die Entwicklung der Lage weiterhin sorgfältig im Blick behalten und, soweit möglich, alle ggf. erforderlichen Korrekturen vornehmen. Bisher ist dies aufgrund eines Mangels an Daten noch nicht möglich. Eine manuelle Veränderung der Bewertungen würde das Scorecard-Ranking beeinträchtigen, und das ist keine Option.

2)      Wir werden bei bestimmten Anlässen die Möglichkeit haben, eine Bewertung auszusetzen oder anzupassen, falls neue Informationen verfügbar werden. Dies wird mit Sorgfalt und nur auf der Basis von sachlichen Informationen geschehen.

3)      Wir empfehlen unseren Kunden, ihre Risikostrategie an diese neue Situation anpassen. Wir gehen davon aus, dass unsere Bewertungen die kommenden Risiken zu niedrig ansetzen; daher ist es für Nutzer in unterschiedlichen Branchen wichtig, ihre internen Richtlinien anzupassen. Dabei sollten sie die potenziellen Risiken, denen sie ausgesetzt sind, ihr Wissen und die ihnen zur Verfügung stehenden staatlichen Hilfspakete mit in Betracht ziehen. Weiterhin können Sie unseren "Covid-Indikator" nutzen. Hierbei reichern wir Ihren Kunden- und Lieferantenstamm mit einer Covid-basierten Risikoeinschätzung an.

4)      Wir werden auch weiterhin proaktiv agieren, indem wir einen offenen Dialog mit unseren Kunden führen und ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Wir legen unseren Kunden nahe, uns unbedingt Bescheid zu geben, wenn es irgendetwas gibt, wobei wir helfen können. Wir sitzen alle in einem Boot.

Zusammengefasst:

Wir sind der Ansicht, dass unsere Scorecards nach wie vor niedrigere und höhere Risiken abbilden, aber dass sie noch keine Einschätzung des Risikoausmaßes und -niveaus widerspiegeln. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Bewertungen das Risiko derzeit zu niedrig ansetzen, und wir raten allen unseren Kunden dringend, entsprechend individuelle Änderungen vorzunehmen.

Es ist zudem davon auszugehen, dass die staatlichen Hilfspakete weltweit positive Auswirkungen auf die Unternehmen haben werden. Da diese Auswirkungen jedoch bisher nicht abschätzbar sind, empfehlen wir, sich weiterhin auf unsere derzeitigen Informationen zu stützen und nach eigenem Ermessen Anpassungen daran vorzunehmen.

Wir werden die Lage genauestens im Auge behalten und werden, falls Änderungen geboten scheinen, die entsprechenden Korrekturen vornehmen und diese unseren Kunden mitteilen. Dies ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt (unter Wahrung der Vorhersagekraft) nicht möglich, da für solide statistische Analysen und Entscheidungen nicht genügend empirische Daten vorliegen.

Hierzu noch ein wichtiger Hinweis: Unsere Bewertungsmodelle bauen zwar auf historischen Daten auf, wir erfassen und analysieren jedoch auch Echtzeit-Rechnungsdaten, um besser zu verstehen, wie einzelne Unternehmen und Branchen ihre Lieferanten bezahlen. Wir haben zudem die Beobachtung der lokalen Medienlandschaft in jedem Land ausgeweitet, um negative Meldungen über Unternehmen zu ermitteln und zu bewerten. 

Unsere Daten

Daten stehen im Kern all unseres Handelns. Wir verarbeiten täglich Millionen von Datensätzen aus hunderten von Quellen weltweit, um die weltgrößte Datenbank hochpräziser, vertrauenswürdiger Unternehmensinformationen aufzubauen und aufrechtzuerhalten.

Die Erfassung und Verarbeitung dieser Daten ist keineswegs einfach, und bei einigen Lieferanten wichtiger Risikodaten – wie Gerichten und lokalen Registern – verursachen die gegenwärtigen Umstände beispiellose Beeinträchtigungen. Dies hat unweigerlich negative Auswirkungen auf die Menge der Daten, die wir erhalten, und die Geschwindigkeit, mit der wir sie erhalten.

Lokale Gerichte

Einige Gerichte sind nicht in der Lage, ihren Betrieb aufrechtzuerhalten, und haben entweder vorübergehend geschlossen oder arbeiten mit verringerter Kapazität. Dies bedeutet, dass Daten zu Gerichtsurteilen, Klagen, dinglichen Belastungen, Konkursen und Insolvenzen uns in einigen Ländern mit Verzögerung erreichen können – in vielen Fällen gilt dies jedoch nicht landesweit. Daten zu handelsrechtlichen Entscheidungen kommen in der Regel nicht von einem einzigen Gericht; daher erhalten wir in den meisten Ländern die Mehrheit der Daten.

Lokale Register

Teilweise gehen uns Informationen von lokalen Registern derzeit verzögert zu. Dies deutet darauf hin, dass sich die Unternehmen schwertun, vorgeschriebene Unterlagen fristgerecht einzureichen, und einige Register arbeiten derzeit mit reduziertem Personal. Einige Register haben die Abgabefristen für Unternehmen verlängert, was Verzögerungen bei der Aktualisierung von Finanzberichten über bestimmte Unternehmen zur Folge haben kann.

Wichtiger Hinweis: Falls Informationen von den lokalen Registern und/oder Gerichten nicht zur Verfügung gestellt werden, erhält auch kein anderer Anbieter von Kreditinformationen diese Daten. Wir verarbeiten jedoch außerdem Daten aus hunderten von zusätzlichen Quellen, darunter von unseren Kunden ausgestellte Rechnungen, um zu verstehen, welche Unternehmen weiterhin aktiv ihrem Geschäft nachgehen. Wir behalten diese Daten genau im Auge, um unsere Kunden frühestmöglich von potenziellen Risiken in Kenntnis zu setzten.

Wir beobachten die Datenlieferungen in all unseren Gebieten angesichts der weltweiten Entwicklungen sehr genau. Eine detaillierte Übersicht über mögliche Beeinträchtigungen bei der Bereitstellung von Daten finden Sie nachstehend. 

Aktueller Stand der Datenverfügbarkeit in einzelnen Ländern:

Belgien

Registerdaten: Bisher wurden für das lokale Register keine Verzögerungen oder Schließungen gemeldet. Wir überprüfen die Lage jedoch täglich auf mögliche Veränderungen. Es ist zu erwarten, dass es jetzt und in naher Zukunft aufgrund von Unternehmensschließungen weniger beim lokalen Register hinterlegte Veröffentlichungen geben wird.

Negative Kreditinformationen: Die meisten Gerichte sind derzeit geschlossen, und daher werden nur dringende Fälle bearbeitet. Wir erwarten während dieses Zeitraums geringere Mengen an negativen Kreditinformationen.

Nützliche Links:

Unterstützungsmaßnahmen und Nachrichten in Bezug auf das Coronavirus

Zehn Maßnahmen zur Unterstützung von Unternehmen und Selbstständigen nach COVID-19 

Dänemark

Registerdaten: Es sind in Bezug auf die Hinterlegung und Bearbeitung von Finanzdaten und anderen Informationen Verzögerungen beim Register zu erwarten. Aufgrund der COVID-19-Situation haben wir vom lokalen Register in letzter Zeit nur geringe Mengen an Finanzinformationen erhalten.

Negative Kreditinformationen: Bisher wurden keine Verzögerungen oder Schließungen gemeldet. Wir überprüfen die Lage täglich und haben bisher keine Mengenreduzierung festgestellt.

Nützliche Links:

Coronavirus-Benachrichtigungen des Registers

Coronavirus / COVID-19 in Dänemark

 

Deutschland

Registerdaten: Die Register arbeiten wieder normal. Alle Änderungen, die bei den Registergerichten eingereicht werden müssen, wurden gebeten, in elektronischer Form zu erfolgen.

Negative Kreditinformationen: Die Voraussetzungen für die Beantragung eines Insolvenzverfahrens wurden aufgrund des COVID geändert. Diese vorübergehende Änderung wurde teilweise bis Ende dieses Jahres verlängert: https://www.bmjv.de/DE/Themen/FokusThemen/Corona/Insolvenzantrag/Corona_Insolvenzantrag_node.html

Nützliche Links:

Amtliche Statistik für COVID-Analyse

Stattliche Corona-Hilfen für nicht-registrierte, kleine und mittelgrpße Unternehmen

Offizielle Zahlen und Risikobewertung

 

Niederlande

Registerdaten: Bisher wurden für das lokale Register keine Verzögerungen oder Schließungen gemeldet. Wir überprüfen die Lage jedoch täglich auf mögliche Veränderungen. Es ist zu erwarten, dass es jetzt und in naher Zukunft aufgrund von Unternehmensschließungen weniger beim lokalen Register hinterlegte Veröffentlichungen geben wird.

Negative Kreditinformationen: Das lokale Insolvenzregister ist derzeit bis zum 06.04.2020 geschlossen. Die meisten Gerichte sind derzeit geschlossen, und daher werden nur dringende Fälle bearbeitet. Wir erwarten während dieses Zeitraums geringere Mengen an negativen Kreditinformationen.

Nützliche Links:

Das Coronavirus und Ihr Unternehmen: Staatliche Maßnahmen zur Unterstützung der Wirtschaft

Norwegen

Registerdaten: Bisher wurden für das lokale Register keine Verzögerungen oder Schließungen gemeldet. Wir überprüfen die Lage jedoch täglich auf mögliche Veränderungen. Es ist zu erwarten, dass es jetzt und in naher Zukunft aufgrund von Unternehmensschließungen weniger beim lokalen Register hinterlegte Veröffentlichungen geben wird.

Negative Kreditinformationen: Bisher wurden keine Verzögerungen oder Schließungen gemeldet. Wir überprüfen die Lage täglich und haben bisher keine Mengenreduzierung beobachtet.

Nützliche Links:

Informationen zur Erkrankung am Coronavirus

Wirtschaftliche Maßnahmen in Norwegen in Reaktion auf COVID-19 

Republik Irland

Registerdaten: Bisher wurden für das lokale Register keine Verzögerungen oder Schließungen gemeldet. Wir überprüfen die Lage jedoch täglich auf mögliche Veränderungen. Es ist zu erwarten, dass es jetzt und in naher Zukunft aufgrund von Unternehmensschließungen weniger beim lokalen Register hinterlegte Veröffentlichungen geben wird.

Negative Kreditinformationen: Wir haben festgestellt, dass die Bekanntmachungen im Amtsblatt, die Unternehmen in Irland betreffen, mit Verzögerung und in geringerer Zahl eingegangen sind, und wir erwarten, in den kommenden Wochen geringere Mengen an negativen Kreditinformationen zu erhalten.

Frankreich

Registerdaten: Die Lieferung von Daten durch INSEE hat sich verlangsamt, da weniger Veröffentlichungen hinterlegt werden. Wir erwarten außerdem Verzögerungen bei der Verarbeitung der Daten durch das Register.

Über INPIs Open-Source-Datenstrom werden derzeit keine Finanzdaten übermittelt. Die Menge der veröffentlichten Finanzdaten, die wir aus anderen offiziellen Quellen wie Infogreffe erhalten, hat sich während der vergangenen Woche ebenfalls verringert.

Negative Kreditinformationen: Wir haben festgestellt, dass Bekanntmachungen im Amtsblatt mit Verzögerung und in geringerer Zahl eingegangen sind, und wir erwarten, in den kommenden Wochen geringere Mengen an negativen Kreditinformationen zu erhalten.

Bei den offiziellen Bodacc-Daten gibt es gegenwärtig keine Verzögerungen; allerdings erfolgt die Lieferung dieser Daten traditionell ohnehin langsam. 

Italien

Registerdaten: Bisher wurden für das lokale Register keine Verzögerungen oder Schließungen gemeldet. Wir überprüfen die Lage jedoch täglich auf mögliche Veränderungen. Es ist zu erwarten, dass es jetzt und in naher Zukunft aufgrund von Unternehmensschließungen weniger beim lokalen Register hinterlegte Veröffentlichungen geben wird. Die italienische Regierung erwägt derzeit, den aktuellen Zeitraum von 180 Tagen für die Veröffentlichung von Abschlüssen zu verlängern; allerdings gibt es diesbezüglich noch keine offiziellen Informationen.

Negative Kreditinformationen: Das lokale Register „Infocamere“ hat uns mitgeteilt, dass gegenwärtig ein Rückgang von Scheck- und Wechselprotesten und Insolvenzanmeldungen zu erwarten sei.

Nützliche Links:

Italienische notleidende und vermutlich nicht zurückgezahlte Kredite (NPLs bzw. UTPs): Umwandlung von aktiven latenten Steuern, die mit steuerlichen Verlustvorträgen und anderen latenten Abzügen verbunden sind, in Steuergutschriften

Offizielle MEF-Nachrichten zum Coronavirus

Japan

Registerdaten: Bisher wurden bei den Verwaltungsbehörden, wie den Gerichte, keine Verzögerungen oder Schließungen gemeldet. Es könnte jedoch in Zukunft, durch Beschränkungen bei nicht notwendigen Reisen, zu Beeinträchtigungen kommen. Wir überprüfen die Lage täglich auf mögliche Veränderungen. 

Negative Kreditinformationen: Bisher wurden keine Verzögerungen gemeldet. Diese könnten jedoch in der Zukunft eintreten.

Nützliche Links:

Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Wohlfahrt

Schweden

Registerdaten: Bisher wurden für das lokale Register keine Verzögerungen oder Schließungen gemeldet. Wir überprüfen die Lage jedoch täglich auf mögliche Veränderungen. Es ist zu erwarten, dass es jetzt und in naher Zukunft aufgrund von Unternehmensschließungen weniger beim lokalen Register hinterlegte Veröffentlichungen geben wird.

Negative Kreditinformationen: Bisher wurden keine Verzögerungen oder Schließungen gemeldet. Wir überprüfen die Lage täglich und haben bisher keine Mengenreduzierung beobachtet.

Nützliche Links:

Auswirkungen des Coronavirus auf Säumnisgebühren

Die Arbeit der Regierung in Reaktion auf das für COVID-19 verantwortliche Virus 

USA

Registerdaten: Bisher wurden für das lokale Register keine Verzögerungen oder Schließungen gemeldet. Wir überprüfen die Lage jedoch täglich auf mögliche Veränderungen. Es ist zu erwarten, dass es jetzt und in naher Zukunft aufgrund von Unternehmensschließungen weniger beim lokalen Register hinterlegte Veröffentlichungen geben wird.

Negative Kreditinformationen: Derzeit sind in den USA insgesamt 4.092 von ca. 12.000 Gerichten geschlossen. Dies wird in einigen US-Bundesstaaten die Hinterlegung von Informationen zu Gerichtsverfahren, dinglichen Sicherungsrechten und Gerichtsurteilen beeinträchtigen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es noch keine Schließungen von Insolvenzgerichten, daher sollte es bei diesem Service nur relativ geringe Beeinträchtigungen geben.

Nützliche Links:

Coronavirus: Ressourcen, aktuelle Informationen und was Sie wissen sollten

Coronavirus: SBA Krisenhilfe als Reaktion auf den Coronavirus

Zahlungsdaten: Wir sammeln und analysieren Millionen von Rechnungen jeden Tag. Diese Informationen sind ein Schlüsselfaktor in unserem Scoring-Modell und einer der wichtigsten und vorhersagekräftigsten Datensätze, die in den USA verfügbar sind.

Zu diesem Zeitpunkt müssen wir noch dramatische Veränderungen im Zahlungsverhalten beobachten, welche schwanken und täglich untersucht werden. Im Laufe der Zeit erwarten wir, dass wir ein klareres Bild der Situation erhalten und werden Sie über jede Änderung informieren.

Creditsafe ergreift zusätzliche Maßnahmen, um sicherzustellen, dass diese Daten täglich erfasst werden. Zum jetzigen Zeitpunkt ist dieser Datenstrom weitgehend unbeeinflusst und bleibt einer unserer stärksten Faktoren bei der Aufrechterhaltung der Vorhersagekraft.

Wir werden dabei durch neue Unternehmen bestärkt, die in der aktuellen Situation einen Beiträge leisten und ihre Zahlungserfahrungen teilen, und werden die Situation weiterhin beobachten.

PLC-Daten: Dezember 2019 bis September 2020 - Unter bestimmten Bedingungen werden öffentlichen Unternehmen eine 45-Tage-Verlängerung für die Einreichung bestimmter Offenlegungsberichte gewährt, die ansonsten zwischen dem 1. März und dem 1. Juli 2020 fällig gewesen wären. 

Vereinigtes Königreich

Registerdaten: Es wurden keine Verzögerungen oder Schließungen bei den lokalen Register gemeldet. Wir überprüfen die Lage jedoch täglich auf mögliche Veränderungen. Es ist immer noch anzunehmen, dass es jetzt und in naher Zukunft aufgrund von Unternehmensschließungen weniger beim lokalen Register hinterlegte Veröffentlichungen geben wird. Allerdings arbeitet Companies House hauptsächlich auf Basis elektronischer Einreichungen und erwartet daher keine deutliche Mengenreduzierung. Seit dem 25. März 2020 können britische Unternehmen eine dreimonatige Verlängerung der Frist für die Einreichung ihrer Abschlüsse beantragen. Diese Verlängerung soll den Unternehmen helfen, Strafen zu vermeiden, wenn sie versuchen die Konsequenzen von COVID-19 in den Griff zu bekommen.

Aktualisierung am 15.09.2020: Ab dem 27. Juni 2020 haben nun mehr Unternehmen Anspruch auf eine Verlängerung der Frist für die Einreichung ihrer Unterlagen. Companies House wird nun die Einreichungsfrist eines Unternehmens verlängern, wenn sie zwischen dem 27. Juni 2020 und dem 5. April 2021 (einschließlich dieser Daten) liegt. Wenn einem Unternehmen bereits eine Fristverlängerung aufgrund von COVID-19 gewährt wurde, ist es nicht mehr berechtigt, eine weitere Verlängerung zu beantragen. 

Negative Kreditinformationen: Die Arbeit der Gerichte ist verlangsamt und es finden derzeit weniger Anhörungen statt.

CCJ-Daten: Der Registry Trust hat eine Mitteilung vom County Court Money Claims Centre (CCMCC) erhalten, in der er darauf hinweist, dass seine Mitarbeiter nach einem bestimmten Zeitplan eine Woche arbeiten und dann eine Woche frei haben. Dadurch wird sichergestellt, dass sich die Mitarbeiter innerhalb des Büros voneinander fernhalten können. Dies hat ihre Ressourcen erheblich reduziert, was sich auf die Anzahl der Urteile auswirken wird, die sie kurzfristig bearbeiten können. Auch das Kontaktzentrum für Geldforderungen (Money Claims Contact Centre) verfügt über erheblich reduzierte Personalressourcen. Viele Urteile werden jetzt online eingereicht, doch sie erwarten in den kommenden Wochen aufgrund des Personalmangels und der Anzahl der Kläger einen Rückgang der Urteile.


Aktualisierung am 09.06.2020: Der Registry Trust verzeichnet weiterhin einen verringerten, aber stetigen Datenfluss von den Gerichten in England und Wales, der sich wahrscheinlich kurzfristig fortsetzen wird. Sie prognostizieren immer noch einen signifikanten Anstieg der Verfahren kurz nach dem Ende der Nachtragsfrist.

Der schottische Gerichtsdienst hat im Rahmen der schrittweisen Rückkehr zur normalen Arbeit wieder begonnen,  Urteile zu übermitteln. Weitere Einzelheiten finden Sie auf ihrer Website: https://www.scotcourts.gov.uk/about-the-scottish-court-service/scs-news/2020/06/01/sheriff-courts-business-update.

 

Nützliche Links: 

Bearbeitungszeiten von Dokumenten im County Court Money Claims Centre

Corona-Leitlinien für Kunden, Mitarbeiter und Lieferanten von Companies House

COVID-19: Leitlinien für Arbeitnehmer, Arbeitgeber und Unternehmen

Verlängerung der Einreichungsfrist beim Companies House

Update: Verlängerung der Einreichungsfrist beim Companies House

 

Aktualisierung am 30.09.2020: Angesichts des jüngsten Anstiegs der COVID-19-Fälle in Großbritannien und der zunehmenden Zahl der lokalen Lockdowns haben wir Kontakt zu unseren britischen Datenlieferanten aufgenommen, die bestätigt haben, dass sie durch die Umstellung auf Home-Office keine Unterbrechungen ihrer Services im Rahmen der lokalen Lockdowns für wahrscheinlich halten - auch da diese weniger restriktiv sind als der vorherige nationale Lockdown. Wir werden die Situation weiterhin beobachten und bei Bedarf Aktualisierungen vornehmen.

Unsere Empfehlungen für einen besseren Schutz

Wir empfehlen unseren Kunden derzeit, zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass sie keinen erhöhten Risiken ausgesetzt sind und, soweit möglich, weiterhin Handelskredite vergeben können.

Alle Unternehmen sollten ihre bestehenden Kreditrichtlinien überprüfen und ggf. anpassen. Um bei Geschäften auf der sicheren Seite zu sein, sollten Unternehmen die Mindestbewertung anpassen, die Voraussetzung ist, um einen Kunden zu akzeptieren. Falls Sie etwa normalerweise Kunden mit einer Bewertung von „C“ akzeptieren, empfehlen wir, diese Grenze anzupassen, bis sich die wirtschaftliche Lage stabilisiert hat. Da Covid die verschiedenen Wirtschaftsbereiche und Regionen unterschiedlich stark trifft, stellen wir Ihnen auf Anfrage unseren "Covid-Indikator" zur Verfügung, um Effekte auf Ihren Kunden- und Lieferantenstamm besser einschätzen zu können.

Wir raten Unternehmen zudem, Kunden und Lieferanten weiterhin genauestens zu beobachten und diejenigen in Hochrisiko-Branchen zu ermitteln. Es ist außerdem wichtig, sich über die staatlichen Maßnahmen zu informieren und diese in die eigenen Überlegungen mit einzubeziehen, denn wir erleben derzeit von Regierungsseite eine nie dagewesene Bereitschaft, Unternehmen in diesen schweren Zeiten zu unterstützen. 

Unternehmen, die sich Sorgen über Kreditrisiken machen, können sich an Ihren Kundenbetreuer wenden, um über die in diesem Dokument enthaltenen Informationen zu sprechen. Bitte kontaktieren Sie uns unter 030 - 756 499 000 oder per E-Mail unter [email protected] – unser Expertenteam steht bereit, um Ihnen nach besten Kräften zu helfen.

 

Wie kann Creditsafe helfen?

Während dieser turbulenten Zeit ist es wichtiger denn je, die Unternehmen zu prüfen, mit denen Sie Handel treiben. Wenn wir Sie mit einen der unten genannten Punkte unterstützen können, füllen Sie einfach das Kontaktformular aus und wir werden uns bei Ihnen melden.

Überwachen Sie Ihre Kunden und Lieferanten

In dieser unbeständigen Zeit ist es jetzt mehr denn je entscheidend, dass Sie Ihren gesamten Kunden- und Lieferantenstamm aktiv überwachen und einen Alarm einrichten, um Sie über alle Änderungen zu informieren.

Überprüfung der Kreditrichtlinien

Wir empfehlen Ihnen dringend, Ihre derzeitige Kreditrichtlinie vor dem Hintergrund des sich ständig verändernden wirtschaftlichen Umfelds zu überprüfen. Dabei müssen Branchen und staatliche Hilfspakete in Betracht gezogen werden. Wenn Sie möchten, dass unser Team Ihnen dabei hilft, lassen Sie es uns bitte wissen.

Persönliche Schulung

Wir bieten Ihnen einen vollständigen Überblick über Ihre Creditsafe Produkte und beantworten alle Fragen, die Sie dazu haben.

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