Firmeninsolvenzen Deutschland – ein aktueller Überblick

Der Insolvenz-Monitor stellt die aktuellen Daten über die Auswirkung der COVID Pandemie und des Ukraine-Krieges auf deutsche Unternehmen dar

25 % weniger Insolvenzen in 2021 als im Vorjahr +++ branchenübergreifend rückläufige Insolvenzzahlen +++ Tiefststand im August 2021 erreicht +++ Ukraine-Konflikt, Inflation & schwacher Euro als weitere Risikofaktoren für dt. Wirtschaft, aber bisher ohne signifikante Auswirkungen auf das Insolvenzgeschehen 

Der Insolvenz-Monitor für Deutschland soll Sie dabei unterstützen, den Überblick über das aktuelle Insolvenzgeschehen zu behalten.

Im Folgenden finden Sie die Darstellung und Analyse über die Entwicklung der Firmeninsolvenzen:

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Überblick über die Firmeninsolvenzen in Deutschland

Die monatliche Veränderung der Insolvenzen wird in diesem Schaubild im Vergleich zum Referenzjahr 2018 betrachtet. 

Nach dem Anstieg der Insolvenzen im Oktober 2020, welcher auf die teilweise Wiedereinführung der Insolvenzantragspflicht zurückgeführt werden kann, sind sie im November wieder rückläufig. Im Jahr 2021 verharren die Insolvenzen auf einem geringen Niveau und sinken im Mai und Juni 2022 saisonbereinigt auf die niedrigsten Werte im gesamten Betrachtungszeitraum. Jedoch lässt sich der erneute Rückgang der Insolvenzen nur schwer auf einzelne Faktoren zurückführen.

Die Insolvenzentwicklung in den Jahren 2020 und 2021 waren stark von Ausnahmeregelungen aufgrund der Corona-Pandemie geprägt. Trotz staatlicher Sofortmaßnahmen im Jahr 2020, die eine direkte monetäre Unterstützung beinhalten, dürfte dies nur zu einer marginalen Auswirkung auf die Insolvenzen im selben Monat geführt haben - auch da beantragte Hilfen in vielen Fällen zeitverzögert bei den Berechtigten ankamen. 

Weiterhin wird die Aussetzung der Antragspflicht für insolvente Unternehmen bis April 2021 von vielen Seiten als Gradmesser herangezogen, inwieweit diese Überbrückungsmaßnahmen marktbereinigende Effekte aufgeschoben oder doch die Zugpferde für den Wirtschaftsaufschwung durch die Krise gebracht haben. Trotz eines niedrigen Insolvenz-Niveaus lässt sich somit noch nicht sagen, inwieweit mit einem pandemiebedingten Insolvenz-Nachbeben zu rechnen ist.

Nach zunehmender Entspannung der pandemiebedingten Belastung wird die deutsche Wirtschaft im Zuge des Ukraine-Konflikts erneut auf die Probe gestellt. Neben direkt betroffenen Unternehmen mit Kapitalbeteiligungen in der Ukraine und Russland hat der Konflikt auch indirekte Auswirkungen für viele Unternehmen weltweit. So kämpfen viele Gewerbe aktuell mit steigenden Energiekosten, welche die Kosten für ihre Produktion steigern und ihre Liquidität belasten.  

Rohstoffe wie Bauholz, Aluminium und Kunststoffe waren bereits vor Eintritt des Ukraine-Konflikts knapp. Allerdings verschärfte sich die Lage drastisch, da durch den Krieg viele Lieferketten verhindert wurden. Insbesondere die produzierenden Gewerbe leiden unter diesen Lieferengpässen. Derzeit ist es unklar, wie lange diese Unternehmen ohne Unterstützung den Belastungen des Kriegs standhalten können. 

Peer Hitschke, Senior Data Scientist bei Creditsafe, fasst die Situation zusammen:

Spannend wird in den kommenden Monaten und wohl Jahren, inwiefern sich die Einflussnahme gelohnt hat, denn Insolvenzen sind bis zu einem gewissen Grad für einen gesunden Markt erforderlich. Sie stärken gesunde Unternehmen, geben dem Markt Ressourcen frei und unterstützen so die Transformation der Wirtschaft, wobei ineffiziente Unternehmen eigentlich vom Markt verschwinden. Aktuell erleben wir noch ein verzerrtes Bild.


Peer Hitschke
Risk Expert
Chapter 1

Übersicht der Firmeninsolvenzen je Bundesland

Der Graph stellt die Entwicklung der Insolvenzen in den Bundesländern im Vergleich zum Jahr 2018 dar. Dabei werden zunächst die ganzen Jahre miteinander verglichen.

In 2020 sank die gesamtdeutsche Insolvenzrate im Vergleich zum Vorjahr um rund 14 % und in 2021 beschleunigte sich der Trend, 25 % weniger Unternehmen musste einen Insolvenzantrag stellen als noch im ersten Krisenjahr. In keinem Bundesland war ein Anstieg zu beobachten. Neben der Einsetzung des COVInsAG (COVID-19-Insolvenzaussetzungsgesetzes) sind im ersten Krisenjahr auch andere Einflussgrößen zu beachten, so z. B. der Umstand, dass die zuständigen Amtsgerichte vorübergehend nicht besetzt waren und es zu Verzögerungen in der Bearbeitung der Anträge gekommen ist.

Die Grafik lässt erkennen, dass es deutliche Unterschiede zwischen den Bundesländern gibt. So sanken die Insolvenzen in Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen in 2020 überaus stark, wohingegen in Nordrhein-Westfalen, Bremen und Baden-Württemberg erst in 2021 ein deutlicher Rückgang verzeichnet wurde.

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Firmeninsolvenzen nach Unternehmensgröße

Externe Effekte – wie die Pandemie und der Ukraine-Krieg – entstehen nicht innerhalb eines Wirtschaftssystems oder Marktes, sondern wirken unverschuldet von außen auf die Unternehmen. Dies spielt aber bezogen auf die Einwirkungen zunächst keine Rolle, da die nötigen Mittel zur Abwehr der Krisen dieselben sind wie bei marktinternen Effekten. 

In Krisenzeiten würde man erwarten, dass über alle Gruppen hinweg die Insolvenzen zunehmen, in der Tendenz aber von großen zu kleinen Unternehmen in zunehmender Anzahl.  Auffällig ist im Schaubild jedoch, dass die anfängliche Phase der Pandemie besonders die großen Unternehmen trifft. Welche Ursachen könnten dabei eine Rolle gespielt haben? 

Der entscheidende Unterschied im Vergleich zu vorangegangenen Krisen ist der massive Eingriff des Staates bzw. die staatlichen Hilfen. Die Ausgestaltung der ersten Überbrückungshilfen wurde u. a. anhand der Unternehmensgrößen festgelegt. Auf den ersten Blick könnte man annehmen, dass nur die kleinen Unternehmen von der Staatshilfe profitierten. Sicherlich wurde mit Lufthansa ein großes Unternehmen direkt mit einer staatlichen Beteiligung gerettet, aber diese Einzelfälle fallen bei der reinen Anzahl der Insolvenzen nicht ins Gewicht. 

Wo könnten also die Gründe für die beobachteten Bewegungen liegen?

A.)  Aussetzung der Insolvenzantragspflicht

Grundsätzlich stand diese Befreiung der Meldepflicht bis April 2021 nur denjenigen Unternehmen zu, die durch die COVID-19-Pandemie in Schieflage geraten sind. Ebenso verhielt es sich bei der Beantragung der staatlichen Hilfen. Aufgrund des Kapitalbedarfs und/oder der Exponiertheit großer Unternehmen kann man annehmen, dass die Prüfung im Vorfeld eben sehr viel genauer stattgefunden hat. Die von der Regierung angekündigte Kulanz wurde in höherem Maße offenbar auf kleine Unternehmen angewandt. Die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht sorgte dafür, dass diese Unternehmen im Markt verbleiben konnten.

B.) Unterschiedliche staatliche Hilfen

Der Staat hat mit massiven Hilfen – wie den Überbrückungshilfen – für eine Brechung der Pleitewelle gesorgt. Großen Unternehmen wurde leichter Zugang zu Krediten und Darlehen gewährt. Kleineren Unternehmen hingegen haben bis zu einer gewissen Grenze Soforthilfen in Form direkter Zahlungen erhalten. In der ersten Zeit des Shutdowns waren beide Instrumente nur bedingt geeignet die mittelgroßen Unternehmen zu unterstützen.

Entscheidend ist jedoch: Kredite und Darlehen müssen irgendwann zurückgezahlt werden. Es ist also lediglich ein zeitlicher Aufschub gewährt worden. Mit zunehmender Länge der Krise wurde für die Unternehmen das Risiko jedoch immer höher und der Kostendruck nahm in Abhängigkeit der Größe überproportional zu. Die Erhöhung des Leitzinses von 0 % auf 0,5 % durch die Europäische Zentral Bank dürfte die Rückzahlung von Krediten und neue Finanzierungen zusätzlich verteuern.

C.) Global agierende Unternehmen

Die internationale Ausrichtung großer Unternehmen bietet einen gewissen Schutz vor Krisen. Lokal begrenzte oder branchenspezifische Markteintrübungen können dadurch ausgeglichen werden. In der aktuellen Situation eines weltweiten Konjunkturrückgangs kehrt sich dieser Vorteil ins Gegenteil um. 

Welche Auswirkungen der Ukraine-Krieg auf die Liquidität von Unternehmen verschiedener Größen hat, lässt sich zu diesem Zeitpunkt schwer sagen. Allerdings lässt sich im Allgemeinen mit einer hohen Belastung durch steigende Energiekosten, Rohstoff- und Lieferkettenengpässen rechnen. 

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Unternehmensinsolvenzen nach Wirtschaftssektoren

Unabhängig von der aktuellen Wirtschaftslage gibt es große Unterschiede bei den Insolvenzraten in einzelnen Industriezweigen. Die Sektoren „Verkehr und Lagerei“, „Gastgewerbe“ und „Baugewerbe“ haben generell eine hohe Insolvenzrate im Vergleich zum gesamtdeutschen Durchschnitt. Die Gründe sind vielfältig. 

Bei der Betrachtung der Insolvenzentwicklung zeigt sich über alle Wirtschaftssektoren ein deutlicher, wenn auch unterschiedlich starker Rückgang der Insolvenzen in 2021 im Vergleich zum Referenzjahr. Auch im ersten Krisenjahr konnte diese Entwicklung bereits für einen Großteil der Branchen – mit Ausnahme der "Wirtschaftsdienstleister" – beobachtet werden. 

Betrachtet werden muss zuerst die Härte und Dauer der COVID19-bedingten Schließungen und wie viel Einfluss das auf den jeweiligen Geschäftsbetrieb hatte. Des Weiteren spielen die überregionalen Geschäftsabhängigkeiten, die relativen Unternehmensgröße einer Branche, mögliche staatliche Hilfen und natürlich auch die oft genannte Systemrelevanz eine Rolle. Der hier zu sehende Rückgang der Insolvenzen lässt also keinen pauschalen Rückschluss zu. 

Im Zuge des Ukraine-Kriegs und der steigenden Inflationsrate müssen einige Branchen mit neuen Herausforderungen rechnen. So belasten u. a. steigende Energiekosten, Rohstoffmangel und Lieferengpässe Firmen aus Baugewerbe, Gummi- und Kunstoffproduktion, Fahrzeugproduktion und Elektrotechnik.

Wenn Märkte in eine Krise geraten, erhöht sich der Druck auf die Unternehmen und deren Sektoren. Der aktuelle Effekt auf einzelne Branchen und deren Widerstandsfähigkeit ist dabei unterschiedlich ausgeprägt. Der Ausgang bleibt offen und es gibt gute Gründe für manche Branchen, ein freundlicheres Szenario zu entwerfen als für andere.

Ein Faktor allerdings, der in jeder Branche derzeit für erhöhtes Risiko steht, ist die Liquidität. Der durchschnittliche Liquiditätsbestand, also die „Reichweite“ der Liquidität, lag über alle Branchen bei knapp 30 Tagen. Je nach Branche variiert diese Reichweite jedoch stark und liegt im Falle der Dienstleistungsbranche beinahe nur halb so hoch wie z. B. im Baugewerbe.

Die vielfältigen Indikatoren zur Abschätzung der "Überlebensfähigkeit" erfordern deshalb einer näheren Betrachtung. In unserem Branchen-Monitor können Sie weitere aktuelle Finanz- und Risikokennzahlen zu diversen Branchen abrufen - von der Liquidität über die Ausfallwahrscheinlichkeit bis zum durchschnittlichen Zahlungsverzug.

Creditsafe Branchen-Monitor

Der Branchen-Monitor stellt monatsaktuelle Informationen über die wichtigsten Kennzahlen, Trends und Risikoindikatoren in den jeweiligen Branchen bereit. Vom durchschnittlichen Insolvenzrisiko über den Zahlungsverzug und die Liquidität der Branche. 

Doch nicht nur diese Industrien sollten angesichts der aktuellen Lage im Blick behalten werden. Zur Minimierung des unternehmerischen Risikos ist es sinnvoll, viele Informationen über den Markt und seine Teilnehmer jederzeit zur Verfügung zu haben. Creditsafe unterstützt Sie hierbei. Dafür bietet sich z.B. eine automatische Firmenüberwachung an, um frühzeitig über Veränderungen bei Kunden und Lieferanten informiert zu werden.

 

Hinweis über die Verwendung der Zahlen

Wenn Sie die Insolvenzzahlen im Rahmen einer journalistischen Tätigkeit verwenden möchten, kontaktieren Sie uns gerne.

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Hintergründe und Grundlagen der Firmeninsolvenzen

Derzeit bestehen mehrere Faktoren, welche das Insolvenzgeschehen in Deutschland maßgeblich prägen. Dabei lassen sich u. a. zwei externe Einflüsse festmachen:

a)     Nachbeben der Corona-Pandemie

Im Rahmen des von der Bundesregierung beschlossenen Schutzschilds für Unternehmen und Beschäftigte in Deutschland wurde die Insolvenzantragspflicht für Unternehmen in weiten Teilen bis zum 30. April 2021 ausgesetzt. Dieser Schritt sollte den Unternehmen die nötige Zeit verschaffen, um die drohende Insolvenz dauerhaft zu überwinden.

Jedoch setzte die Einführung der Insolvenzantragspflicht marktbereinigende Kräfte in Teilen aus. Unternehmen wurden durch staatliche Hilfen künstlich am Leben gehalten, ohne die Kernprobleme zu beheben. In den kommenden Jahren ist somit mit dem Anstieg von Firmeninsolvenzen durch Nachholeffekte zu rechnen.

b)    Ukraine-Krieg als Katalysator bestehender Probleme

Im Zuge des Ukraine-Konflikts werden viele Unternehmen in Deutschland und weltweit vor neue Herausforderungen gestellt. Neben direkt betroffenen Unternehmen mit Kapitalbeteiligungen in der Ukraine und Russland sehen sich weite Teile von steigenden Energiepreisen betroffen. Hierfür ist es wichtig, die wirtschaftlichen Zusammenhänge zu verstehen:

Auf der einen Seite bewirkt die Konjunkturerhöhung aufgrund der steigenden postpandemischen Industrieproduktion eine erhöhte Energie-Nachfrage. Auf der anderen Seite besteht aufgrund der derzeitigen Situation eine hohe Unsicherheit über künftige Gaslieferungen aus Russland. So beschloss die EU im Zuge des sechsten Sanktionspakets, den Import von russischem Öl bis zu 90 % zu reduzieren. Auch ein gänzlicher Importstopp der Gaslieferungen aus Russland ist denkbar. Da das Energie-Angebot nicht proportional zur Nachfrage der Industrie steigt, steigen damit auch die Gaspreise, was wiederum die Kosten von Stromproduktion durch Erdgas erhöht.

Jedoch sind steigende Energiepreise nicht die einzige Herausforderung für viele Industrien: Wirtschafts- und klimabedingte Lieferkettenengpässe und Rohstoffmangel – u. a. von Holz, Aluminium, Kupfer und Kunststoff – haben die Industrie bereits vor dem Ukraine-Krieg belastet.

Allerdings wirkt der Krieg nun als Katalysator für bereits vorhandene Herausforderungen der deutschen Wirtschaft. Viele Unternehmen reagieren mit steigenden Preisanpassungen, um interne Kosten weiter tragen zu können. Doch das führt zu einer Geldentwertung – die Inflationsrate steigt. Für viele Unternehmen könnte das eine Überschuldung bedeuten. 

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Hinweise zur Methodik und Statistik

Creditsafe Deutschland legt folgende Daten der Auswertung zugrunde:

 

  • Untersuchte Unternehmen

Der Fokus des Insolvenz-Monitors liegt auf Insolvenzen aus dem Insolvenzregister, welche sich auf am Handelsregister registrierte Unternehmen beziehen und somit ein amtliches Aktenzeichen aufweisen.

Aufgrund der einheitlichen und transparenten Datenlage ist eine hohe Qualität und Genauigkeit gewährleistet. Dadurch ist es möglich auch kleinere Bewegungen, Trends und Marktsignale abzubilden.

Die Analyse betrachtet eine Grundgesamtheit von über 2 Mio. im Handelsregister gemeldeten Unternehmen. Dabei gilt die Definition des im Handelsregister eingetragenen Kaufmanns nach § 19 HGB.

Die Bewertung der Unternehmensgröße folgt der Einzelnorm nach § 267 HGB. Zum Zweck der vereinfachten Darstellung werden sie in die Segmente "klein" sowie "mittel/groß" gruppiert. Über Unternehmen ohne Finanzzahlen liegen keine Informationen vor, die eine Einordnung gemäß o. g. Definition erlauben.

  • Insolvenzdefinition

Von den möglichen Zeitpunkten in der Phase eines Insolvenzverfahrens wird für die Datenerhebung der Zeitpunkt der Antragstellung verwendet.

  • Klassifikation der Wirtschaftszweige

Die Einteilung der Industriesektoren und Branchen erfolgte nach der Klassifikation der Wirtschaftszweige des Statistischen Bundesamtes von 2008. Sie dient der einheitlichen Verwendung und Erfassung von wirtschaftlichen Tätigkeiten von Unternehmen zur Erstellung amtlicher Statistiken. Sie berücksichtigt die Vorgaben der statistischen Systematik der Europäischen Gemeinschaft (NACE), die für alle EU-Mitgliedstaaten verpflichtend ist.