Schritt 1: Den Grundstein legen und das Team an Bord holen
Zuerst braucht es die Festlegung einer klaren und umfassenden KYC-Richtlinie, die die regulatorischen Anforderungen und Unternehmensziele berücksichtigt. Hierzu sollten sich Gesellschaften nicht nur die Frage stellen, mit welchen Kund:innen überhaupt Geschäftsbeziehungen eingegangen werden sollen.
Auch ist es wichtig zu definieren, welche finanziellen Merkmale oder gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden müssen. Dabei variieren Letztere von Branche zu Branche. Um diese Prinzipien auch zielführend umzusetzen, müssen Compliance-Verantwortliche oder -Teams mit Schulungsmaterial versorgt werden. Hier gilt es das Bewusstsein für die Bedeutung von Compliance-Maßnahmen zu schärfen.
Schritt 2: Kenne deine Kund:innen
Im zweiten Schritt geht es vor allem um die Sammlung von Informationen zur Identifizierung der Partner:innen, einschließlich persönlicher Daten und rechtlicher Dokumente. Ein optimaler Compliance-Prozess prüft dabei Risikolisten (z. B. PEP- und Sanktionslisten) und ermittelt die wirtschaftlich Berechtigten.
Wichtig ist, dass diese Prüfpfade (Audit Trail) intern dokumentiert werden. Externe Dienstleister:innen und Wirtschaftsauskunfteien wie Creditsafe können hier wahre Timesaver sein und sogar Identitätsprüfungen und Verifizierungen vornehmen.